Aufsteigender Mondknoten in Haus 12 (absteigender Mondknoten in Haus 6)
Die Themen bzw. Lebensbereiche, die dem 6. Haus zugeordnet werden, kommen einem sehr vertraut und gewohnt vor. Konkret könnte sich dieses vergangenheitsorientierte Verhaltensmuster wie folgt äußern:
- Das Alltagsleben hat für sich eine große Bedeutung
- Was man zum Leben so braucht wird gut organisiert
- Man möchte sich nützlich machen
- Will gebraucht werden
- Arbeit hat eine große Bedeutung
- Man setzt sich im Alltag auch für andere ein
- Großer Fleiß im Alltag
- Man möchte stets eine Aufgabe haben
- Große Hilfsbereitschaft gegenüber anderen
- Man zeigt auch ein großes Mitgefühl für hilfsbedürftige Menschen
- Ganz selbstverständlich erledigt man Aufgaben, die einfach getan werden müssen
- Dem eigenen Körper und der eigenen Gesundheit wird viel Aufmerksamkeit geschenkt
- Seine Wahrnehmung fokussiert sich auf die irdische Realität
- Konzentration auf das, was im Leben erforderlich ist bzw. nützlich ist
- Man geht von der Vorstellung aus, dass harte Arbeit das einzige ist, was im Leben zählt
- Man übernimmt eine soziale Aufgabe
- Bei der Arbeit übernimmt man oftmals freiwillig mehr Aufgaben als man eigentlich müsste
Diese gewohnten und reflexartig ablaufenden Verhaltensweisen führen jedoch im Laufe des Lebens zunehmend zu folgenden Problemen:
- Man entwickelt sich zu einem Workaholic
- Gefahr eines Burnout
- Trotz eines umfangreichen Arbeitseinsatzes erlebt man nicht erhoffte Erfüllung
- Die eigene große Hilfsbereitschaft für andere und das tatkräftige Zupacken, wo dies erforderlich erscheint, führt oftmals nicht zu der erwarteten Anerkennung
- Auch die freiwillige Übernahme von zusätzlichen Aufgaben mit viel Fleiß führt immer wieder zu der Erkenntnis, dass dies von den anderen Menschen anscheinend gar nicht so geschätzt wird
- Man erlebt, dass eine weitere Steigerung seines Arbeitseinsatzes sogar dazu führt, dass seine Unterstützung sogar noch weniger gefragt wird
- Man entwickelt sich zu einem Außenseiter
- Konflikte mit Arbeitskollegen
- Ferner erlebt man, dass seine Bemühungen den Alltag perfekt zu planen und zu organisieren, immer wieder durch unerwartete Vorkommnisse durchkreuzt werden
- Auch zeigt der Körper möglicherweise nach und nach gewisse Schwächesymptome, obwohl man sehr auf seinen Körper achtet
- Gefahr einen Sauberkeitswahn, eine Ordnungssucht oder eine Kontrollsucht zu entwickeln
- Übertriebener Perfektionismus
Für eine persönliche Weiterentwicklung wäre es wichtig, sich mit den Themen bzw. Lebensbereichen auseinanderzusetzen, die dem 12. Haus zugeordnet werden. Konkret könnten diese zukunftsorientierten Verhaltensweisen wie folgt aussehen:
- Sich von der irdischen Außenwelt abwenden
- Zuwendung zur Innenwelt
- Lernen wahrzunehmen und zu verstehen, was einem seine Seele mitteilen möchte
- Sich mehr um die Bedürfnisse seiner Seele kümmern
- Sich von den alltäglichen Aufgaben etwas zurückziehen
- Lernen auch mal allein sein zu können
- Auch mal die Stille aushalten
- Meditation erlernen
- Fantasien zulassen
- Sich darin üben einfach mal nur zu „Sein“ anstatt zu „Handeln“
- Beschäftigung mit der Welt der Träume anstatt mit Alltagsthemen
- Den Mut finden, seine alltäglichen Routinen und Gewohnheiten zu reduzieren, auch wenn sich dadurch auch eine gewisse Leere einstellen sollte
- Lernen, Vertrauen in etwas Größerem bzw. in einer geistigen Welt zu finden
- Mehr Spiritualität in sein Leben lassen
- Auch mal den Bereich des Erklärbaren verlassen
- Erfahrungen im Bereich der Transzendenz zulassen
- Lernen, dass man es nicht immer allen recht machen muss
- Sich nicht immer anpassen
- Aushalten lernen, dass nicht immer alles perfekt aufgeräumt sein muss
- Auch mal nicht für andere verfügbar sein
- Ahnenforschung betreiben
- Inneren Frieden anstreben
- Auf einen ausreichenden und gesunden Schlaf achten
- Perfektionismus versuchen loszulassen
- Mögliche pränatale Traumata auflösen
- Sich mit Psychohygiene beschäftigen
- Sich mit Karma-Auflösung beschäftigen
Sofern die Herausforderung angenommen wird, die Themen des 12. Hauses aktiv in sein Leben zu integrieren, sich somit mehr seiner Innenwelt und der Welt des mystischen zuzuwenden, werden sich im Laufe der Zeit möglicherweise folgende Verbesserungen für sein Leben ergeben:
- Es ergibt sich ein inneres Gleichgewicht
- Man findet schon seit langem gesuchte Antworten nach dem Sinn des Lebens
- Es zeigen sich positive Auswirkungen auf seinen Körper und damit auf seine Gesundheit
- Es wird eine gesunde Balance zwischen Perfektionismus und Verantwortung gefunden
- Man wird auch in der realen Welt erfolgreicher
- Die eigenen Fähigkeiten und Talente können zum Wohle anderer eingesetzt und dabei gleichzeitig die Grenzen der eigenen Leistungsfähigkeit beachtet und seine persönlichen Bedürfnisse respektiert werden